Im Bio-Supermarkt

WorldPress1Neulich im Bio-Supermarkt: Es ist so, wie man sich „Bio“ vorstellt: verschrumpelte Karotten zum Biopreis, Eltern mit antiautoritär erzogenen Kindern und Preisen für Gutverdienende…
Der Versuch war es wert: Im Biosupermarkt sollte es doch, dachte unsereins, noch ein echtes Landbrot geben, das nicht aus fertigen Backmischungen, viel Wasser und Chemie besteht, sondern aus echtem Sauerteig gemacht wird. Nun, ein gewöhnliches Land- oder Bauernbrot, das so herzhaft-säuerlich schmeckt, das gab es nicht. Vielleicht nur an diesem Tag, jedenfalls es fehlte.
Ein anderes Brot, von der sehr netten Verkaufsdame empfohlen, schmeckt – nun, wie soll man das anders bezeichnen – alternativ-gesund. Also nix für den verwöhnten Gaumen auf der Suche nach dem Alltagsbrot längst vergangener Tage.
Soviel zur Qualität.
Was fehlte: Der Kilopreis. Das komische kleine Brot wiegt rund 700 Gramm, allerdings wird der Preis pro Stück angegeben. Nicht pro Kilo. Der Preisvergleich erfordert also schnelle Kopfrechenkünste oder eine genaue Waage samt Taschenrechner. Das halbe Brotlaberl, ca 34 Deka schwer, schlägt immerhin mit 1,45 Euro zu Buche.
Das entspricht einem Kilopreis von schlappen 4,26 Euro. In alten Schilling ausgedrückt: Mehr als 58,– !


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Eine Antwort zu Im Bio-Supermarkt

  1. Gerhard Obermüller sagt:

    Die „Biowaren auf den Märkten sind auch nicht besser und auch nicht billiger…

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