Hawelka: Zwei Jahre harter Arbeit bis zum fertigen Buch

Hawelka1Seit dem 11. November gibt es also ein neues Buch über ein altes Wiener Kaffeehaus. „Das Hawelka“ heißt es schlicht und einfach. Zwei Jahre haben Armin und Michael Hawelka daran gearbeitet. Zahlreiche Recherchen zum Thema Kaffee, zur Geschichte der Kaffeehäuser und die langwierige Auswahl und Suche nach Fotos haben die jungen Hawelkas, die sich der Tradition verpflichtet fühlen, gemeinsam mit Autorin Sonja Moser beschäftigt. „Nie wieder machen wir ein Buch“, behaupten die Hawelka-Brüder bei der informellen Präsentation des Buches, das nach der Vorweglieferung an die Herausgeber gerade einmal drei oder vier Stammgäste sehen durften.

Offiziell kann man das Buch Ende November im Buchhandel – und natürlich im Hawelka – um knapp 25 Euro kaufen. Ein wohlfeiler Preis, der das Sortiment gerade zu Weihnachten ein wenig erweitert.

Hawelka-Autorin Sonja Moser

Hawelka-Autorin Sonja Moser

Verdienen kann man an einem Buch ja nicht gerade üppig, das wissen die Autoren. Aber dennoch ist es nett, an einem Buch mitgearbeitet zu haben. Auch wenn es, so die vagen Drohungen der Hawlkas, das letzte Mal gewesen sein soll.

Dass dieses Versprechen wohl gebrochen werden wird, das ist allerdings vorauszusehen. Denn im Buch fehlen Geschichten und Geschichterln unzähliger Stammgäste, die sich sicher gern im nächsten Buch erwähnt und abgebildet sehen wollen. Das war beim Buch über das „Gutruf“ nicht anders, und so wird es wohl auch beim Hawelka-Buch Nummer 2 sein. Denn dass eine Gruppe engagierter, pubertierender Jugendlicher in den 70er-Jahren am Ecktisch rechts hinten in Österreich die „Republik der Rätesozialisten“ einführen wollte, dass der Pharmazieprofessor aus Deutschland einen Medizinschreiber bereits in die Geheimnisse der Zucht von Kombucha-Pilzen eingeweiht hat, als diese Pflanze hierzulande noch unbekannt war oder dass – unbemerkt von den Gästen – hochkarätige Künstler sich mit Gösser einen zünftigen Rauch angetrunken haben, all dies soll der am Hawelka interessierten Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden. Mit möglichst vielen Bildern der Gäste natürlich, denn alle blättern Bücher wie dieses erst einmal durch, um zu sehen, ob sie erstens überhaupt und zweitens auch fesch abgebildet worden sind, im nächsten Hawelka-Buch…

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3 Antworten zu Hawelka: Zwei Jahre harter Arbeit bis zum fertigen Buch

  1. Andrea sagt:

    Das Hawelka is scho was ganz besonderes!

    LG Andrea

  2. Sonja Moser sagt:

    Das ist ja ein netter Text. Zu berichtigen wäre allerdings, dass die Hawelkas absolut nichts recherchiert haben, sondern meine Recherchen und Texte nur gegengelesen. Die Arbeit – außer Verlagsverhandlungen – habe ich allein gemacht!!! Wäre schön, wenn du das berichtigen würdest! Es war allerdings auch mein letztes Buch mit den Hawelkas, obwohl es ein sehr nettes Kaffeehaus ist!!!! LG Sonja Moser (Autorin)

  3. Winkler Helmut sagt:

    Liebe Frau Sonja Moser,
    ich dachte, dass Frau Mag. Claudia Mannhart ein Buch über die Hawelkas geschrieben hat.
    Hat sie den Plan verworfen oder hat sie etwas anderes über die Hawelkas geschrieben?
    Danke im Voraus!

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