Mit dem möglichen Fall der Wehrpflicht und der Reduktion des Bundesheeres auf Wehrsportgruppenstärke müssen die Politikschaffenden nun fürchten, keine fundierten Lagebilder mehr zu bekommen. Klammheimlich haben nun offenbar zumindest die Koalitionsfraktionen begonnen, eigene „Intelligence Powergroups“ aufzubauen. Vorerst üben sie allerdings noch. Mit stark verbesserungswürdigen Methoden.
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Die realsatirischen Darbietungen der Politikschaffenden satirisch zu beschreiben, nun, das ist auch für einen Suderer nicht ganz einfach. Dennoch ist es einen Versuch wert. Vor allem, wenn zu bemerken ist: Für alle Beteiligten gilt – die Unschuldsvermutung.
Samstag, 5. Februar 2011: Die Onlineredaktion des ORF Niederösterreich meldet, dass ein ÖVP-Gemeinderat am 18. Jänner um 05:30 dabei erwischt worden sein soll, wie er seiner nachrichtendienstlichen Tätigkeit nachgegangen sein dürfte. Im Büro des SPÖ-Bürgermeisters, der diesen Spionageangriff offenbar verschlafen hat.
Der Herr Gemeinderat, in seiner Tarnfunktion für die Gemeinde Nußdorf ob der Traisen politisch tätig, könnte sich als einer der „glorreichen Sieben“ ÖVP-Mandatare fühlen, die möglicherweise in einen Kleinkrieg mit „dem dreckigen Dutzend“ der SPÖ-Genossen verstrickt sind.
Die SPÖ-Mandatare jedenfalls, die haben diesen Verdacht auf Spionage öffentlich gemacht und einen nachrichtendienstlichen Angriff auf die eigenen Aufklärungsaktivitäten vermutet. Denn die höheren Kader haben angeblich zuvor bereits eine Informationsbeschaffungsinitiave gestartet, um genug Material zu haben, damit der Gegner zermürbt werden kann. Das „Ersuchen“, wie höhere Politikschaffende gerne Befehle bezeichnen, erging schriftlich an die unteren Chargen im Bereich Aufklärung und hatte ganz konkrete Ziele, was über die Zielpersonen in Erfahrung gebracht werden sollte. (Siehe Faksimile)
Irgendwie ist dieser nachrichtendienstliche Kleinkrieg, der angeblich tatsächlich stattgefunden haben soll, herzig. Das Lehrbuch, nach dem die handelnden Personen gehandelt haben, dürfte auf einem Schüleraufsatz beruhen, der Auszüge von Drehbüchern aus amerikanischen C-Movies zum Thema „US-Wahlkampfmethoden“ und „CIA-Methoden für Fortgeschrittene Schlapphutträger“ zusammen fasst. Was die Partei-James-Bonds nun eifrig zu üben begonnen haben.
Viel wahrscheinlicher ist allerdings: Die schlecht recherchierenden Journalisten sind einem „Practical Joke“ eines Qualtinger-Nachfolgers auf den Leim gegangen und all das ist gar nicht wahr. Was wahrscheinlich ist…
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practical joke ist wirklich eine treffende bezeichnung 🙂
brauchst noch ein passendes bild? die yps-heftln hatten manchmal als gimmick „handbücher für geheimagenten“ 🙂