Wie Tele 2 seine mitgekauften Kunden verärgert

Jahrelang zählte der Internetprovider „Silverserver“ zu den besten. Zwar ein wenig teurer, aber mit sehr gutem Support und individuellen Lösungen. Seit dem Verkauf an den Multi „Tele 2“ klagen die Kunden über schlechten Support, verbesserungswürdige Informationen und  wenig flexible Lösungen.

Seit dem Verkauf an Tele 2 ist der ehemals hervorragende Support auf die schlechten marktüblichen Serviceleistungen gesunken: Warteschleifen, Tonbanddienste und eigenartige Wartezeiten auf Rückrufe. © Christian M. Kreuziger

Irgendwie war es eine Art Einstiegsdroge. Viele, die sich dem österreichischen Provider „Silverserver“ anvertraut haben, habe das Unternehmen auch ihren Kunden und Freunden. Die konnten sich über einen schnellen und hochqualifierten Support freuen, mit Mitarbeitern, die kompetent und freundschaftlich geholfen haben.

Seit dem Verkauf des feinen Unternehmens an „Tele 2“ scheint der Weg zur Eiszeit zwischen ehemals treuen Kunden und dem Unternehmen geebnet zu sein. Wie bei manch anderen Mitbewerbern, von denen viele zu Silverserver geflüchtet waren, scheint man dort Kundennähe und Kundenzufriedenheit auf dem Altar der Gewinnmaximierung geopfert zu haben.

Offenbar ist es in der Welt der Großen üblich gewordene, sich um die kleinen aber feinen Kunden nicht mehr zu kümmern. So wurde klammheimlich und ohne Information (oder Genehmigung des Kunden) zusätzlich zum Dauerauftrag einfach ein Einziehungsauftrag aktiviert. Zwei Monate wurde doppelt kassiert, trotz Urgenz wurde der zuviel einbehaltene Betrag – immerhin 46,80 Euro/Monat – weder rücküberwiesen noch gut geschrieben.

Statt in bisher in sehr kurzer Zeit erreicht man nun den Support kaum mehr direkt, sondern landet in einer der sattsam bekannten Warteschleifen, die letztendlich wieder nur mit einer Art Anrufbeantworter verbindet.

In dringenden Fällen wird – wie sattsam von anderen Unternehmen bekannt – auf eine kostenpflichtige Hotline verwiesen. Trotz angeblich garantiertem Support innerhalb kürzester Zeit, für den schließlich in höheren Tarifen bezahlt wird. Da tröstet das (mit möglichem Ablaufdatum?) versehene Versicherung, keine Servicepauschale einzugeben, auch nicht.

Dass Tele 2 in der Vergangenheit bei den deutschen Nachbarn unter Beschuss der Konsumentenschützer geraten ist, lässt für die Kunden des vom österreichischen Ableger des schwedischen Unternehmens gekauften feinen Silverserver wohl auch nichts Gutes hoffen.

Was bleibt, ist die Erkenntnis: Wenn die großen „Anleger“ und Multis Monopoli spielen, gehen die kleinen feinen Unternehmen verloren. Und die Kunden bleiben auf der Strecke.

Nervenaufreibend: Der Versuch, die Silverserver-Support-Hotline zu erreichen.

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Schlagworte: Abzocke, Abzockerei, Kundenzufriedenheit, Medien, Multi, Provider, Silverserver, Support, Tele 2, Warteschleifen, Zwangsbeglückung,

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6 Antworten zu Wie Tele 2 seine mitgekauften Kunden verärgert

  1. Wolfgang Kremling sagt:

    Es gibt ja zum Glück noch andere kleine, aber feine Provider (z.B.: KAPPER.NET)

  2. Allein deren Zeitschrift war das Geld Wert 😉

  3. Chris sagt:

    Ja die gibts aber leider viel zu selten da der Markt von den „Großen Anbietern“ dominiert wird leider 🙁

  4. admin123 sagt:

    eine domain über silverserver laufen haben aber solche lügen verbreiten ^^

  5. admin sagt:

    Darf darauf hinweisen, dass diese Erfahrungen beweisbar sind.

  6. zink sagt:

    Hi,

    bin sehr zufrieden mit Tele2 und damals mit SilverServer.
    Es hat seine Zeit gebraucht bis Sil und Tele2 ein eingespieltes Team waren aber jetzt funktioniert alles noch besser.

    Bin sehr zufrieden

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