Die Radl-Rowdies sind nicht zu stoppen

Frau Eveline sieht sich massiv in ihrer Gesundheit gefährdet. Durch die Deppen beiderlei Geschlechts, die in der Operngasse auf dem Gehsteig rasen. Dabei ist der Radweg genau 80 cm entfernt…

Bei Bikefestival OK, nicht aber auf dem Radweg: rasende Radler

Frau Eveline, die in der Operngasse logiert, kann man nicht als Querulantin bezeichnen, Dafür ist sie viel zu tolerant. Nur beim Thema Radfahrer schwellen ihre Halsschlagadern an. Denn mittlerweile hat sie richtig Angst bekommen, aus dem Haus zu gehen. Denn immer öfter passiert ihr, dass Deppen auf ihren Radeln mit flottem Tempo auf dem Gehsteig rasen, obwohl es einen breiten Radweg gibt, der sogar schön und gut sichtbar angelegt ist.

Deppen dieser Sorte sind auch in der Alserbachstraße zu beobachten. Obwohl es die sogenannten „Mehrzweckstreifen“ in beide Fahrtrichtungen gibt, sind Fußgeher zwischen dem Julius Tandler-Platz und der Friedensbrücke massiv gefährdet, von einem der vielen Radlrowdies angefahren zu werden. Die sind, zur Rede gestellt, zumindest ziemlich präpotent, manche sogar gewaltbereit. Und sicher, nie und nimmer von der Polizei erwischt zu werden, wenn sie Autos aus Zorn zerkratzen, Spaziergänger streifen und verletzen oder einfach nur eine rollende Gefahr darstellen.

Ähnlich strukturierte Deppen, auch wieder beiderlei Geschlechts, findet man zuhauf in der Hauptallee im Prater. Denn obwohl es eindeutige Verkehrszeichen gibt, scheren sich die Pedalritter keinen Deut um Vorrang. Sie rasen einfach ohne zu schauen über die Kreuzung bei der Meiereistraße. Die dort häufig anzutreffende Polizei schert sich auch nicht darum. Die straft lieber ältere Frauen ab, die ihr Schoßhunderl widerrechtlich ohne Leine herumführen.

Diese gefährliche Kreuzung hat nun die Politik auch entdeckt. Die, genauer die Volkspartei der Stadt, will dort einen Tunnel bauen. Damit alle rasen können, die gerne rasen wollen. Im Auto und auf dem Rad.

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Schlagworte: Angst, ÖVP, Polizei, Prater, Radfahrer, Sicherheit, Zwangsbeglückung,

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2 Antworten zu Die Radl-Rowdies sind nicht zu stoppen

  1. Evelyn sagt:

    Nicht querulierend, sondern bloß vorsichtig Bedenken bezüglich Sicherheit äußernd, habe ich mich an zwei Bezirksvorstände gewandt, die beide meine Sorge teilten, sich aber irgendwie auch ratlos bezüglich des Problems äußerten. Der Einzige, der die Meinung vertrat, es sei ja ohnehin alles in Ordnung und Politiker – sogar der Herr Bürgermeister – gingen mit gutem Beispiel voran, war der Fahrradwegbeauftragte. Ich hatte keine Ahnung, dass es diesen Posten gibt und ich habe auch noch kein einziges Bild von Dr.Häupl auf einem Fahrrad gesehen. Ist sicherlich ein Tandem mit Dienstchauffeur.
    Und siehe da, dann geschah ein kleines Wunder:
    Die Polizei hat (vielleicht sogar auf Intervention der Bezirksvorsteherin, Frau Reichard) eine intensive Radfahrerkontrolle in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes durchgeführt. Laut offizieller Mitteilung fanden die Belehrungen der sich falsch verhaltenden Radler im 10 Sekunden Takt statt. Was beweist, wie häufig dieses Fehlverhalten im Straßen- bzw. „Gehsteig“-Verkehr stattfindet. Einen Tag später war aber wieder alles beim Alten. Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, mir eventuell auch einen Drahtesel zuzulegen, vielleicht macht mich das dann meinen Mitstramplern gegenüber toleranter……….

  2. ppk sagt:

    Danke. Das musste einmal gesagt werden.
    Mittlerweile will anscheinend sogar unser Bürgermeister Nummerntafeln für Radler.
    Dann wär’s aus mit anonymem Rowdytum.

    http://derstandard.at/1342947681265/Nummerntafeln-fuer-Fahrraeder-Laut-Haeupl-interessante-Idee

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