Opfer eines böswilligen Aprilscherzes dürfte Verteidigungsminister Norbert Darabos geworden sein. In den letzten Märztagen soll er, so die Gerüchtebörse, von der Polizei alkoholisiert am Steuer erwischt worden sein. Dass diese Nachricht ausgerechnet am 1. April durchsickert, sollte jedoch zu denken geben.
Auch wenn die Information aus gewöhnlich verlässlicher Quelle stammen soll: In diesem Fall dürfte Bundesminister Magister Norbert Darabos Opfer eines Aprilscherzes geworden sein, der nicht gerade von Humor mit feiner Klinge geprägt sein dürfte. Jedenfalls wird behauptet, dass der Minister – auf den Chauffeur verzichtend – bei einer Polizeikontrolle leicht alkoholisiert erwischt worden sein soll.
Die angeblichen Folgen: Führerscheinentzug, allerdings nicht aktenkundig und auch nur sehr kurzfristig. Diesem Gerücht kann man, sollte man aber nicht unbedingt Glauben schenken. Denn Minister sind, das ist in Österreich üblich, mit ihren Chauffeuren unterwegs. Bei einem Verteidigungsminister ist zusätzlich davon auszugehen, dass er vom militärischen Personenschutz begleitet wird.
Dass auch ein angebliches Führerscheinentzugsverfahren niedergeschlagen worden sein soll, ist ebenfalls wenig glaubwürdig. Denn alles, das im Polizeicomputer gespeichert ist, bleibt auch dort, so ein Insider aus dem Innenressort. Jeder Zugriff wird dokumentiert und wäre daher auch leicht nachvollziehbar.
Aber wir leben in Österreich, und da gibt es eben allerlei seltsame Aprilscherze…
Wenn sich doch bloß alle Meldungen, die man derzeit über PolitikerInnen und deren Aktionen als Aprilscherz herausstellen würden. Das wär doch fein.