Offenbar müssen die Mitarbeiter von A1 die verschleuderten Millionen für Politik und Management aus Telekom-Zeiten hereinholen. Anders ist nicht erklärbar, warum man weiterhin Mahnungen für unberechtigte Forderungen verschickt.
Wie berichtet trudelten in einer Facharztordination Mahnungen ein, die für Erstaunen sorgten. Versuche, die Angelegenheit telefonisch zu klären, waren aussichtslos. Erst auf das Gesudere vom 12. März 2013 reagierte das Unternehmen und recherchierte im eigenen Haus.
Das vorläufig erfreuliche Ergebnis: Herr Siegfried Haas vom Beschwerdemanagement teilte telefonisch mit, wie es zu den Forderungen kam.
Eine Rechnung wurde deshalb geschickt, weil das von A1 gelieferte Modem plötzlich alle Zugangsdaten „vergessen“ hatte. Dies hatte der Servicetechniker behoben. Was bei diesem Modem-Modell, wie Experten bestätigt haben, leider öfter vorkommt.
Eine zweite Rechnung schickte das Unternehmen, weil eine Störung beim Internetanschluss repariert werden musste. In diesem Fall war die Kabelausmündung beim Internetanschluss falsch geschaltet. Wo genau ist der Kundin nicht bekannt, weil in der Ordination wurde nichts verändert oder installiert.
Da dies, so Herr Haas, in beiden Fällen selbstverständlich nicht der Kundschaft angelastet werden kann, würden die Rechnungen storniert und der Betrag von 150,02 Euro, den die betroffene Ärztin bereits irrtümlich eingezahlt hatte, rasch zurück überwiesen werden.
Statt einer Überweisung und entsprechendem Storno der Rechnungen kam nun allerdings wieder eine Mahnung. Ohne Kommentar.
Offenbar ist in diesem Kommunikationsunternehmen die interne Kommunikation schwer gestört. Denn dass weiterhin trotz gegenteiliger Beteuerungen Mahnungen verschickt werden, obwohl die Kundin laut Beschwerdemanagement eigentlich ein Guthaben hat, ist anders nicht erklärbar.